Stilles Wissen stellt sich ein, wenn der Verstand nicht mehr die direkte Erfahrung der Wirklichkeit durch seine Interpretationen überlagert.
Diese Interpretationen werden durch das ständige innere Sprechen mit sich selbst, auch innerer Dialog genannt, aufrecht erhalten.
Für den Durchschnittsmenschen ist die Unterbrechung dieser zwanghaften Beschäftigung ein Schock; er erfährt ihn als "Leere" oder "Nichts".
Stilles Wissen ist eine Empfindung bzw. ein Zustand, der durch Präsenz bewirkt wird. Es kommt dann zu einem Erkennen und Verstehen jenseits der üblichen Konzepte und Annahmen, wie sie jedem Menschen von Kindesbeinen an als Beschreibung der Wirklichkeit eingeprägt worden sind.
Das stille Wissen ermöglicht, Dinge und Situationen auf spontane und natürliche, völlig neutrale und faktische Art zu erleben. Man weiß, was richtig und angemessen ist, und Handlungsimpulse, die möglicherweise aufkommen, sind echt und berechtigt.
GLR Bücher
Copyright © 2025 Gerd-Lothar Reschke |
Impressum |
Datenschutz