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Traumanalogie
Die Traumanalogie wird zuweilen verwendet – u.a. von Buddha –, um das Verhältnis von Träumendem und Traum, Träumenden und im Traum vorkommenden „anderen“ sowie das Erwachen aus dem Traum anschaulich zu machen.
Die „reale“ Welt (Alltagswelt) ist aufgrund der Abhängigkeit von Wahrnehmung (vgl. Subjekt-Objekt-Dualität) Erscheinungswelt und kann somit mit der Traumwelt verglichen werden, die ebenfalls Erscheinungswelt ist.
Wichtig ist, zu berücksichtigen, daß auch in jedem Traum ein Traum-Ich auftauchen muß (es gibt keine Träume ohne eine solche Wesenheit), das sich aber (außer in gewissen als Spezialform zu betrachtenden Wachträumen) nie selbst betrachtet und körperlos ist.
In der Traumwelt auftretende „andere“ verschwinden zusammen mit dieser, sobald der Träumer aufwacht. Ebenso verschwindet dann aber auch das Traum-Ich.
Dementsprechend verschwinden nach der Traumanalogie auch die in der „realen“ Welt auftretenden Erscheinungen sowie alle „anderen“ Ichs bzw. Personen/Körper, sobald die eigene Identität (des falschen Ichs) mit der allen Erscheinungen zugrundeliegende Voraussetzung, nämlich dem raum-/zeitlosen Selbst, erkannt (bzw. wiedererinnert) wird.