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Laotse
(auch: Lao-Tse, Lao-tzu) Chinesischer Weisheitslehrer, ca. 6. Jahrhundert v. Chr.
Verfasser des taoistischen Klassikers Tao Te King.
Wie Dschuang Dsi, der zweite legendäre Begründer des Taosimus, legt Laotse Wert auf Loslassen und Nichthandeln und erteilt dem im westlichen Denken vorherrschenden Streben nach Verstandeskontrolle eine klare Absage. Er steht damit auch in scharfem Gegensatz zur moralischen Pflichtenlehre des Konfuzius.
Auf der Welt gibt es nichts, was weicher und dünner ist als Wasser. Doch um Hartes und Starres zu bezwingen, kommt nichts diesem gleich.
Daß das Schwache das Starke besiegt, das Harte dem Weichen unterliegt, jeder weiß es, doch keiner handelt danach.Laotse: Tao Te King
Wahre Worte sind nicht angenehm, angenehme Worte sind nicht wahr.Laotse: Tao Te King
In einem Staat gibt es umso mehr Räuber und Diebe, je mehr Gesetze und Vorschriften es in ihm gibt.Laotse: Tao Te King
Wer andere kennt, ist weise. Wer sich selbst kennt, ist erleuchtet.Laotse: Tao Te King
Werk
- Laotse: Tao te King - Das Buch des Alten vom Sinn und Leben, Gesamttext in der Übersetzung von Richard Wilhelm, zeno.org
— GLR 7.04.2023-16:33