Dschuang Dsï
(auch: Zhuāngzi, Chuang-tzu)
Chinesischer Philosoph, Mystiker und Dichter, ca. 365-290 v. Chr.
Mit seinem Hauptwerk Das wahre Buch vom südlichen Blütenland neben Laotse der wohl bedeutendste Begründer des Taoismus.
Der höchste Mensch gebraucht sein Herz wie einen Spiegel. Er geht den Dingen nicht nach und geht ihnen nicht entgegen; er spiegelt sie wider, aber hält sie nicht fest.
Darum kann er die Welt überwinden und wird nicht verwundet. Er ist nicht der Sklave seines Ruhms; er hegt nicht Pläne; er gibt sich nicht ab mit den Geschäften; er ist nicht Herr des Erkennens.
Er beachtet das Kleinste und ist doch unerschöpflich und weilt jenseits des Ichs. Bis aufs letzte nimmt er entgegen, was der Himmel spendet, und hat doch, als hätte er nichts. Er bleibt demütig. Dschuang Dsi: Das wahre Buch vom südlichen Blütenland, Buch VII. 6. Der Spiegel des Herzens
Der Gipfel der Glückseligkeit ist, keine Glückseligkeit mehr zu erstreben. Dschuang Dsi
Himmel und Erde sind mit mir zugleich geboren, und ich und das Universum sind eins. Dschuang Dsi
Werk
- Das wahre Buch vom südlichen Blütenland, Übers. Richard Wilhelm 1912, kompletter Text, zeno.org
— GLR 7.04.2023-16:38