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Zahnpflege

Übersicht
Xylit — Weitgehend unbekannter Zuckeraustauschstoff mit Wirkung gegen Karies und Zahnbelag
Fluoridfreie Zahnpasten — Die Fluorid-Kontroverse, Tabelle mit Bio- und fluoridfreien Zahnpasten
Kritik an Zahnärzten — Anmerkungen zu einer brisanten Diskussion
Karies, Paradontose, Ernährungshinweise, Mundhygiene, Lektürehinweise
→ s.u.


Vorbemerkung: Auf dieser und den verlinkten Seiten finden Sie einige Informationen, die der gängigen Auffassung von Zahnkrankheiten widersprechen und vermutlich einigen Widerspruch seitens der herkömmlichen Zahnmedizin hervorrufen werden. Deshalb sei auch hier noch einmal ausdrücklich auf den Haftungsausschluß (unten auf dieser Seite) für alle Hinweise, Tips und Infos verwiesen. Die Hinweise sind als Anregung zur eigenen selbständigen Auseinandersetzung mit dem Thema zu verstehen, nicht als wissenschaftliche Fach- oder Expertenäußerung!

Karies, Paradontose

Karies ist eine Infektionskrankheit

Die allermeisten Menschen wissen nicht, daß Karies, ähnlich wie Grippe oder Erkältungen, eine ansteckende Krankheit ist. Und zwar handelt es sich laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sogar um die am weitesten verbreitete Infektionskrankheit, von der fast 95% der Menschen betroffen sind. (Karies ist ansteckend: Link))

Karies wird – wie auch Zahnfleischerkrankungen – durch Bakterien ausgelöst. Im Falle von Karies handelt es sich im wesentlichen um das Bakterium Streptococcus_mutans, das sich in Zahnbelägen festsetzt und den Zahn angreift. Dieses Bakterium ist im Speichel fast jedes Menschen vorhanden. Je höher die Konzentration an S. mutans im Speichel, desto höher auch das Kariesrisiko. 1)

Durch richtige Ernährung und richtige Mundhygiene läßt sich diese Infektion vermeiden bzw. wieder loswerden.

Die Plaque

Karies entwickelt sich in erster Linie in den Zahnzwischenräumen und in den Fissuren.

Die oben erwähnten Bakterien bilden zusammen mit anderen Komponenten einen Zahnbelag, die Plaque. Diese Schicht lebt vor allem durch Zuckerzufuhr, gleichgültig, ob es sich um Honig, Haushalts-, Frucht- oder Traubenzucker handelt. Bereits 1% Zuckergehalt in einem Nahrungsmittel genügt Plaque-Bakterien, Karies aktiv zu halten. Die Kleinstlebewesen bauen den Zucker bei ihrem Stoffwechsel zu Milchsäure ab. Gegen ein saures Milieu in der Mundhöhle ist selbst der Zahnschmelz als das härteste Körpergewebe auf Dauer nicht gewappnet. Mineralien lösen sich aus dem Zahn heraus, Demineralisation setzt ein. 2)

Links:

Irrige Annahmen

Die bakterielle Krankheitsursache der Karies und Parodontitis wird beim herkömmlichen Bohren und Füllen nicht behandelt.

Die Wirkung einer professionellen Zahnreinigung hält i.d.R. nur wenige Tage an, da sich sehr schnell wieder Bakterien ansammeln.

Ernährungshinweise

Zucker

Vermeiden von Zucker (Weißzucker, Braunzucker, Kristallzucker etc.) in der Nahrung (v.a. auch in stark gezuckerten Getränken wie Cola, Limo etc.).

Dazu gehören auch Fruchtzucker (Fructose) und Traubenzucker (Glucose) 3).

Der Einfluß von Honig (kariogen oder sogar karies-vermeidend) ist stark umstritten.

Als Zuckeraustauschstoff, der Karies und Zahnbelag verhindert, gewinnt das bisher weitgehend unbekannte Xylit (Xylitol, auch: Birkenzucker) an Bedeutung; siehe:

Mundhygiene

Zahnbürste

Zähneputzen alleine bietet keinen ausreichenden Schutz vor Karies. Weißmacherzahncremes und Bleachings sind durch ihre abrasive bzw. demineralisierende Wirkung schädlich – besonders für kranke Zähne.

Entgegen anderslautenden Aussagen ist nach unserer Beobachtung das Putzen mit elektrischer Zahnbürste effektiver als herkömmliches Putzen. Verbesserungen bei der Reduktion von bakteriellem Zahnbelag (Plaque) sind nachweisbar. 4)

Direkt nach dem Essen soll, entgegen einer häufigen Meinung, nicht geputzt werden, da erst der Speichel seine Arbeit tun und für die Normalisierung des Säurehaushaltes im Mund sorgen soll. Er sorgt ferner dafür, daß sich gelöste Mineralstoffe wieder in den Zahn einlagern. Empfehlung: eine halbe Stunde nach dem Essen warten, bevor geputzt wird.

Zahnseide

Ein positiver Nutzen der Zahnseide konnte in Untersuchungen nicht bewiesen werden.

Info:

Mundspülungen

Stiftung Warentest / discountfan.de: Mundspülungen … können Karies, Zahnbelag und Zahnfleischentzündung vorbeugen. Nur jede zweite Mundspülung hilft wirklich effektiv gegen Karies. Aldi liegt hier mit seinen Produkten „Eurodont“ (Nord) und „Fricsodent“ (Süd) ganz vorne. Vor Zahnbelag und Zahnfleischentzündung schützen sie aber nur „befriedigend“. Hier sind Odol-Med3-Junior und Chlorhexamed empfehlenswert.

Mundspüllösungen mit dem Wirkstoff Chlorhexidin (CHX) sind am effektivsten, sollten aber trotzdem mit fluoridhaltigen Lösungen abwechselnd genutzt werden:

www.thieme-connect.com: Chlorhexidin besitzt eine hohe ausgeprägte antibakterielle Wirkung. Lösungen mit Konzentrationen zwischen 0,1% und 0,2% Chlorhexidin werden z. B. bei eingeschränkter Mundhygienefähigkeit aufgrund operativer Eingriffe oder nach parodontaler Behandlung in der Kurzzeitanwendung auch als alleinige Mundhygienemaßnahme empfohlen und können daher als „chemische Zahnbürste“ bezeichnet werden. Aufgrund der mit der ausgeprägten Substantivität des Chlorhexidins einhergehenden Nebenwirkungen, Verfärbungen von Zähnen, Zunge, Mundschleimhaut, Geschmacksirritationen sollte Chlorhexidin nicht langfristig angewendet werden. Die auftretenden Nebenwirkungen sind reversibel.

Das oben bereits erwähnte Xylit kann ebenfalls zur Kariesvorbeugung benutzt werden.

Lektürehinweise


1)
Zu weiteren kariogenen Mikroorganismen → doccheck.com
4)
Dies läßt sich leicht selbst nachprüfen, indem man nach beiden Arten des Putzens mit der Fingerspitze über die geputzten Zahnflächen fährt. Fühlt sich die Oberfläche nicht ganz glatt, sondern mürbe oder rauh an, so ist das ein Hinweis auf nicht vollständig entfernten Belag. In der Regel läßt sich die Reinigung mit elektrischen Zahnbürsten leichter und wesentlich schneller erreichen.
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info/zahnpflege.txt · Zuletzt geändert: 11.04.2024-14:42 von gerdlothar

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