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Vermögensvorsorge

Übersicht
Gold und Silber — Kauf, Aufbewahrung, Goldverbot, Sicherheit, weitere Edelmetalle
Silberzehner - 10-Euro-Silbergedenkmünzen — Infos und Links
Generelle Empfehlung / Geldanlage in Krisenzeiten / Versicherungen und Verträge / Immobilien
→ s.u.


Generelle Empfehlung

Konto- und Buchwerte (Zahlen im Computer, Giral- und Papiergeld) werden sich als wertlos erweisen. Daher sollte, was noch zugreifbar ist, sofort in Sach- und konkrete Direktwerte umgewandelt werden.

Geldanlage in Krisenzeiten

Links:


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Merke: Diejenigen, die Gold (oder Silber) damals immer „zu teuer“ fanden, um es zu kaufen, sind genau dieselben, die es heute „zu teuer“ finden.

Sie haben die Pointe nicht mitbekommen? Macht nichts! Hier im Klartext:

Als die Unze Gold 400 € kostete, hieß es, das sei zu teuer. Außerdem bringe Gold keine Zinsen. Als die Unze Gold letztes Jahr 700 € kostete, hieß es, das sei erst recht zu teuer. Außerdem bringe Gold bekanntlich keine Zinsen. Als die Goldunze auf 800 € hochschoß, war Gold natürlich wieder zu teuer. Die Leute hatten lieber ihr Geld „sicher“ auf der Bank; da gab es ja 1 oder 2% Zinsen. Gleichzeitig verlor der Euro fast 20% an Wert. Das stand aber nicht in den Zeitungen. Kürzlich erreichte der Goldpreis mehr als 940 €. Der Euro wurde immer unsicherer. Jetzt fangen die Leute an, sich zu überlegen, ob sie nicht doch Gold kaufen. Die Frage ist nur, ob sie überhaupt noch welches bekommen.
Fortsetzung folgt…

Nachtrag: Obiger Text wurde am 5.5.2010 geschrieben. Mittlerweile (etwa 4 Wochen später) hat die Goldunze kurzzeitig die 1.050-Euro-Marke erreicht und bewegt sich zumeist über 1.020 €.

Nachtrag Februar 2024: Goldunze kostet nun 1.870 €.

Versicherungen und Verträge

Versicherungen und Verträge, z.B. Riester, Rürup, Lebensversicherungen, Bausparverträge etc. werden bei einer Inflation wertlos. Derartige Verträge daher möglichst schnell kündigen! (Die potentielle Entwertung gilt natürlich auch für Renten.)

Immobilien

Bei Immobilien ist zu unterscheiden zwischen selbstgenutzten Wohnimmobilien oder Mietimmobilien. Außerdem ist es wichtig, ob eine Immobilie hypothekenbelastet ist.

  1. Schuldenfinanzierte Immobilien:
    Das Kalkül, daß bei einer Inflation auch die Hypothek reduziert wird, geht nicht auf. Die Banken verzichten grundsätzlich auf gar keine Ansprüche. Es gibt für Sonderfälle (z.B. Hyperinflation) in der Regel Anpassungsklauseln, so daß die Zins- und Tilgungszahlungen im Wert mindestens so hoch bleiben.
    Hinzu kommen die rasant steigenden Werterhaltungs- und Betriebskosten. In der Krise hat der Schuldner daher einen umso schlechteren Stand.
  2. Vermietete Immobilien:
    Vermietete Immobilien werden von der Krise in der Regel schwer getroffen. Die Immobilienpreise verfallen rapide, während bei steigender Arbeitslosigkeit und sinkenden Realeinkommen eventueller Mieter keine Mieten in vorher üblicher Höhe mehr verlangt werden können. Auch Leerstände über längere Zeit sind möglich, bei denen aber weiterhin, nun vom Vermieter, Betriebskosten zu entrichten sind.
  3. Eigengenutzte Immobilien:
    Auch hierbei kann es zu Problemen kommen (Zwangshypotheken, Zwangsvermietung etc.), da der Staat sich im Bankrottfall immer bei denen schadlos hält, die „noch etwas haben“. Man denke hier an den sogenannten „Lastenausgleich“, wie er z.B. bei der letzten Währungsreform zwangsweise durchgeführt wurde (→ Lastenausgleichsgesetz). Dieser bedeutet, daß Eigentümer nachträglich nochmal z.B. 50% des Wohnungswertes in der neuen Währung entrichten müssen, also quasi nochmals eine erneute Hypothek abzuzahlen haben. Ist der Eigentümer dazu nicht imstande, wird die Immobilie zwangsversteigert.

Weitere Nachteile: Handelt es sich um Eigentümergemeinschaften und werden andere Eigentümer insolvent, so müssen die zahlungsfähigen Eigentümer deren Unkosten mit tragen.
Alles oben Gesagte gilt umso mehr für Immobilien in schlechten Lagen. (Weiteres siehe folgende Links.)

Haftungsausschluß

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Gerd-Lothar Reschke 15.05.2010 20:36