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Innerer Kritiker

Merkmale

Der innere Kritiker ist ein typischer, bei vielen vorkommender Ausdruck des Verstandes, der v.a. gespeist ist aus Konditionierungen und Erinnerungen. Er mäkelt ständig an dem herum, was man tut, urteilt das eigene Verhalten ab und verlangt Änderungen.

Empfindsame und gefühlvolle Typen leiden oft schwer unter diesem Phänomen; ihr Verhalten wird dann unfroh, zwanghaft, verschüchtert und gedeckelt. Kreative Berufe wie z.B. der des Schriftstellers erfordern eine offensive Herangehensweise an diese Gewohnheit, weil ansonsten ein authentischer Selbstausdruck behindert und versperrt bleibt.

Generell erkennt man nicht nur den inneren Kritiker, sondern jegliche derartigen Gedanken daran, daß sie als Stimmen im eigenen Kopf auftauchen. Es ist wichtig, zu verstehen, daß du sämtliche dieser Stimmen nicht bist. Und warum? Weil du sie wahrnehmen und sie dir im selben Moment bewußt machen kannst. Was du aber wahrnehmen kannst, bist du nicht.

Abhilfe

Versuche, es zu merken, wenn der innere Kritiker auf dir herumhackt und dir Druck macht. Du kommst ihm auf die Spur, wenn du herausfindest, in welcher Stimme und mit welchem Tonfall er zu dir spricht. Dann kannst Du ihn beim nächsten Mal besser wiedererkennen. Sage Dir dann: „Ach, Du schon wieder. Kenne ich schon…“ Damit wird die Identifizierung mit dieser inneren Stimme schwächer. Und: Laß sie einfach plärren. Abschalten kann man das nicht so einfach, aber man muß nicht darauf anspringen.

Siehe auch: