Versuchen wir einen anderen Ansatz zum Thema Kloster. Wir treffen die Aussage: Ins Kloster gehen ist eine Entscheidung, sich als für die eigene innere Verfassung verantwortlich zu erklären. Was heißt das? Ist es nicht selbstverständlich, daß wir für unsere innere Verfassung verantwortlich sind? Keineswegs. Wir sind vielmehr gewohnt, uns als Opfer der Umstände zu betrachten, speziell was unsere Empfindungen und Gefühle anbelangt. Wenn uns etwas oder jemand stört, und wir ärgern uns darüber — wer ist verantwortlich, der Andere, das Andere? Es fällt schwer und bedeutet eine gewaltige Umkehr, sich selbst für verantwortlich zu erklären auch angesichts der Tatsache, daß Dinge um uns herum geschehen, die einiges in uns auslösen. Meinungen anderer, Verhaltensweisen anderer, Geräusche, Beziehungsschwierigkeiten usw. — alles, was uns stört, was wir gerne anders hätten, was uns aufregt, trifft, beleidigt, was uns ein gutes oder schlechtes Gefühl gibt, was nicht in unserer Macht steht, zu erleben und oft auch zu erleiden, und doch zu sagen: Das, was ausgelöst wird in mir, sei es positiv oder negativ, ist in mir. Alles das ist nur Auslöser, ist nicht das eigentliche Gefühl; dieses ist in mir und bin ich. Der Mensch, der sich ärgert, bin ich, der Ärger ist mein Ärger. Haß, Wut, Neid, all das Unschöne, das in mir immer wieder ausgelöst wird, bin ebenfalls ich. Also bin ich verantwortlich, nicht der Auslöser. Auslöser kann alles sein; die Auslöser sind gar nicht wichtig, sie kommen und gehen, sie wechseln, aber was ausgelöst wird, bleibt gleich; wichtig also ist, was mit mir und in mir ist. | Versuchen wir einen anderen Ansatz zum Thema Kloster. Wir treffen die Aussage: Ins Kloster gehen ist eine Entscheidung, sich als für die eigene innere Verfassung verantwortlich zu erklären. Was heißt das? Ist es nicht selbstverständlich, daß wir für unsere innere Verfassung verantwortlich sind? Keineswegs. Wir sind vielmehr gewohnt, uns als Opfer der Umstände zu betrachten, speziell was unsere Empfindungen und Gefühle anbelangt. Wenn uns etwas oder jemand stört, und wir ärgern uns darüber — wer ist verantwortlich, der Andere, das Andere? Es fällt schwer und bedeutet eine gewaltige Umkehr, sich selbst für verantwortlich zu erklären auch angesichts der Tatsache, daß Dinge um uns herum geschehen, die einiges in uns auslösen. Meinungen anderer, Verhaltensweisen anderer, Geräusche, Beziehungsschwierigkeiten usw. — alles, was uns stört, was wir gerne anders hätten, was uns aufregt, trifft, beleidigt, was uns ein gutes oder schlechtes Gefühl gibt, was nicht in unserer Macht steht, zu erleben und oft auch zu erleiden, und doch zu sagen: Das, was ausgelöst wird in mir, sei es positiv oder negativ, ist in mir. Alles das ist nur Auslöser, ist nicht das eigentliche Gefühl; dieses ist in mir und bin ich. Der Mensch, der sich ärgert, bin ich, der Ärger ist mein Ärger. [[info:Haß]], Wut, Neid, all das Unschöne, das in mir immer wieder ausgelöst wird, bin ebenfalls ich. Also bin ich verantwortlich, nicht der Auslöser. Auslöser kann alles sein; die Auslöser sind gar nicht wichtig, sie kommen und gehen, sie wechseln, aber was ausgelöst wird, bleibt gleich; wichtig also ist, was mit mir und in mir ist. |