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Gautama Buddha
Gautama Buddha (ca. 563 v. Chr. - Mai/April 483 v. Chr.)
Auch: Siddhartha Gautama
Indischer spiritueller Lehrer
Leben
Gautama Buddha war ein indischer Königssohn, der mit 29 Jahren seine Familie verließ und sich als Asket auf die Suche nach der Wahrheit begab. Anlaß war seine tiefe Unzufriedenheit mit einem sorglosen und luxuriösen Leben, bei dem die menschliche Grundsituation von Tod und Leiden ausgegrenzt und verdrängt wurde.
Erst nachdem er auch das harte und auch widernatürliche Asketenleben wieder aufgegeben und sich von allen traditionellen Einflüssen innerlich freigemacht hatte, erlebte er mit 35 Jahren, als er in einer Vollmondnacht unter einer Pappelfeige saß, die Erfahrung des Nirwana und somit die langgesuchte innere Befreiung.
Aus Siddhartha Gautama, wie er von seinen Eltern ursprünglich genannt worden war, wurde nun Gautama, der Buddha = „der Erwachte“.
Lehre
Den Weg zu dieser Erfahrung und zu der damit einhergehenden tiefen Einsicht in die wahre Natur des Daseins lehrte er danach 45 Jahre lang im Nordosten Indiens als sogenannten „mittleren Pfad“, also als Weg zwischen Luxus und Askese. Er nannte ihn auch den „achtfachen Pfad“; dieser umfaßt:
- rechte Einsicht (rechte Anschauung, rechte Erkenntnis)
- rechte Gesinnung (rechte Absicht, rechtes Denken, rechten Entschluß)
- rechte Rede
- rechtes Handeln (rechte Tat)
- rechten Lebenserwerb (rechten Lebensunterhalt)
- rechtes Streben (rechtes Üben, rechte Anstrengung)
- rechte Achtsamkeit (rechte Bewußtheit)
- rechte Sammlung (rechtes Sichversenken, rechte Konzentration, rechte Versenkung).
Aussprüche
Ich streite nicht mit der Welt, sondern die Welt streitet mit mir. Wer die Wahrheit verkündet, streitet mit niemandem in der Welt. Der Lehre gedenkend, erheitert sich der Geist, Freude steigt auf, und was an Befleckung des Geistes besteht, das schwindet. Gautama Buddha
— Gerd-Lothar Reschke 15. Mai 2010
— Gerd-Lothar Reschke 02.02.2019 16:30 (umkopiert)