ramana_maharshi_verstand
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+ | ===== Ramana Maharshi: Gespräche des Weisen - Verstand (Geist) ===== | ||
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+ | ==== Die Herkunft des Geistes ==== | ||
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+ | Das Selbst ist die einzige [[: | ||
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+ | Das falsche " | ||
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+ | Im Laufe des Tages wurde ein bestimmtes Photo vermißt, um das Sri Bhagavan besorgt zu sein schien. Mr. Frydman fragte, als was Sri Bhagavan eine solche Angelegenheit ansähe. Der Maharshi antwortete: \\ | ||
+ | Nehmen wir einmal an, Sie träumten davon, daß Sie mich mit nach Polen nähmen. Dann wachen Sie auf, erzählen mir Ihren Traum und fragen mich, ob ich das gleiche geträumt hätte oder davon wüßte, oder als was ich den Traum ansähe. \\ \\ | ||
+ | Fr: Dann sind Sie der Dinge nicht gewahr, die sich vor Ihren Augen zutragen? \\ \\ | ||
+ | M: Es ist alles nur das Spiel Ihrer Gedanken; dazu gehören auch Ihre Fragen. < | ||
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+ | ==== Ablösung vom Denken ==== | ||
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+ | S. 463: | ||
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+ | M: | ||
+ | Diese Gedanken sind die Ihren. Sie verdanken Ihnen ihre Existenz. | ||
+ | Sie können die Gedanken hegen oder sie lassen. Das erste ist Bindung, das andere Befreiung. | ||
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+ | Fr: Das ist mir nicht ganz klar. | ||
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+ | M: Sie müssen existieren, um denken zu können. Sie können dies oder jenes denken ((hier ist nicht freie Wahl der Gedanken gemeint, sondern der Gedankenprozeß als solcher)). Die Gedanken mögen wechseln, nicht aber Sie. \\ Schenken Sie den vorüberziehenden Gedanken keine Aufmerksamkeit, | ||
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+ | Fr: Es ist aber nicht leicht, ohne Gedanken zu bleiben. | ||
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+ | M: Sie brauchen nicht aufhören zu denken. Denken Sie nur an die Wurzel der Gedanken; suchen und finden Sie sie. Das Selbst erstrahlt aus sich selbst. Wenn Sie das Selbst finden, hören die Gedanken von allein auf. Das ist Freiheit von Gebundensein.</ | ||
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+ | S. 418: | ||
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+ | Fr: Maharshi rät, den Geist von Gedanken zu befreien. | ||
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+ | M: Das ist selbst ein Gedanke. | ||
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+ | Fr: Was bleibt übrig, wenn alle Gedanken verschwinden? | ||
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+ | M: Ist der Geist verschieden von Gedanken? | ||
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+ | Fr: Nein. Der Geist besteht aus Gedanken. Aber wenn ich alle Gedanken los bin, wie soll ich mich dann auf den Geist konzentrieren? | ||
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+ | M: Ist nicht auch dies ein Gedanke? | ||
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+ | F: Ja. Aber ich soll mich doch konzentrieren? | ||
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+ | M: Warum? Warum sollten Sie Ihren Gedanken nicht erlauben, frei zu spielen? | ||
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+ | Fr: Die Schriften künden, daß Gedanken, die wir frei spielen lassen, uns irreführen, | ||
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+ | M: Sie möchten also nicht zu unwirklichen und veränderlichen Dingen geführt werden. Ihre Gedanken sind unwirklich und veränderlich. Sie möchten die Wirklichkeit festhalten. Das ist genau, was ich sage. Die Gedanken sind unwirklich. Werden Sie sie los. | ||
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+ | Fr: Jetzt verstehe ich. Aber da ist noch ein Zweifel. Es heißt: "Du kannst keinen einzigen Augenblick untätig sein." Wie kann ich mich da von Gedanken befreien? | ||
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+ | M: Die gleiche //Gita// sagt: " | ||
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+ | ==== Überwindung der Verstandesverwirrung ==== | ||
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+ | S. 209: | ||
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+ | M: Aber was ist Schicksal? Es gibt kein Schicksal. Geben Sie sich hin, dann ist alles gut! Überlassen Sie die ganze Verantwortung Gott! Tragen Sie die Last nicht selbst. Was kann das Schicksal Ihnen dann noch anhaben? | ||
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+ | Fr: Es ist mir nicht möglich, mich hinzugeben. | ||
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+ | M: Ja, vollständige Hingabe ist anfangs nicht möglich, aber wenigstens teilweise müßte es allen gelingen, die sich bemühen. Sie wird im Laufe der Zeit vollkommen werden. Was kann man sonst machen? **Wenn der Friede des Geistes fehlt --- Sie können ihn nicht erzwingen. Nur durch Hingabe kann er erreicht werden.** [...] Liefert man sich Gott aus, dann kümmert Er sich darum. | ||
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+ | Fr: Wie kann man Ihn sehen? | ||
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+ | M: Wird der Geist nach innen gerichtet, dann offenbart sich Gott als Bewußtsein. [...] Nur das innere Bewußtsein wird, wenn es frei ist vom Geist, als Gott empfunden. [...] Freude kommt zustande, wenn der Geist einwärts gewendet wird, und Leid, wenn man ihn nach außen richtet. Tatsächlich gibt es nur Freude; erst ihre Abwesenheit hat Leid zur Folge. Unser Wesen ist Freude -- Seligkeit (// | ||
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+ | S. 211: | ||
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+ | M: Das Körpergefühl ist ein Gedanke; der Gedanke gehört dem Geist an, der Geist steigt aus dem // | ||
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+ | Fr: Was bleibt dann zurück? | ||
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+ | M: Das Selbst in Seiner Reinheit. | ||
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+ | Fr: Wie kann man den Geist zum Verschwinden bringen? | ||
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+ | M: Man braucht nicht zu versuchen, ihn zu zerstören. Ein Wunsch ist auch ein Gedanke. Wenn man nach dem sucht, der denkt, verschwinden die Gedanken. | ||
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+ | Fr: Verschwinden sie von selbst? Es sieht so schwierig aus. | ||
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+ | M: Sie verschwinden, | ||
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+ | Fr: Es erscheint einfacher, an Gott zu denken, als ohne Gedanken zu bleiben. | ||
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+ | M: Ist es nicht absurd, wenn man es leicht findet, auf andere Dinge zu schauen, und so schwierig, nach innen zu blicken. Es müßte gerade umgekehrt sein. | ||
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+ | S. 55 | ||
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+ | Forscht man nach, ob es überhaupt so etwas wie ' | ||
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+ | S. 163 | ||
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+ | Der Geist ist nichts als ein Gedankenbündel. Die Gedanken steigen auf, weil ein " | ||
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+ | S. 186 | ||
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+ | Fr: Wie kann man den Geist vernichten? | ||
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+ | M: Zunächst einmal: Gibt es einen Geist? Was Sie " | ||
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+ | Fr: Verhindert das Körper-Bewußtsein die Verwirklichung? | ||
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+ | M: Wir sind immer jenseits von Körper und Geist. Haben Sie allerdings das Gefühl, daß Ihr Körper das Selbst sei, dann ist das natürlich ein Hindernis. | ||
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+ | Fr: Nützen Körper und Geist denn dem Selbst irgend etwas? | ||
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+ | M: Ja --- insofern, als sie zur Verwirklichung beitragen. | ||
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+ | S. 184 | ||
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+ | Mr. B. C. Das fragte, weshalb der Geist sich trotz wiederholter Versuche nicht einwärts wenden ließe. | ||
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+ | M: Das kann nur durch Übung und Leidenschaftslosigkeit und daher nur allmählich erreicht werden. Eine Kuh, die gewohnheitsmäßig auf fremden Weidegründen grast, wird sich nicht so leicht auf den Stall beschränken lassen. Sie verweigert zuerst selbst das leckerste Gras und das feinste Futter, mit dem der Besitzer sie zu locken versucht; später nimmt sie es zwar an, aber die innere Neigung, herumzustreunen, | ||
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+ | S. 262 | ||
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+ | Fr: Können Sie uns raten? | ||
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+ | M: Üben ist auch nötig. Dadurch sollen eingeborene Anlagen und Neigungen beseitigt werden. Aber auch die Übung kann nichts Neues erbringen. | ||
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+ | Fr: Sie soll mir Kraft geben. | ||
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+ | M: Üben ist Kraft. Es heißt, daß der Geist stark geworden ist, wenn alle Gedanken bis auf einen einzigen verschwunden sind. Wenn die Übung ihre volle Wirksamkeit erreicht hat, wird sie Sie zum Selbst führen. | ||
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+ | Fr: Wie sieht solches Üben aus? | ||
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+ | M: Es ist die Suche nach dem Selbst. Das ist alles. **Richten Sie den Geist auf das Selbst!** | ||
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+ | S. 482 | ||
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+ | Fr: Welchem Zweck dient eigentlich die Furcht vor dem Tod, die so allgemein verbreitet ist? | ||
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+ | M: Es ist wahr, die Furcht vor dem Tod ist allgemein. Sie dient keinem vernünftigen Zweck. Der Mensch stirbt mit ihr und all den latenten Neigungen und Abneigungen des Geistes. Die Furcht verhilft ihm nicht dazu, ihre Ursachen zu erkennen und die nötige Wendung zu vollziehen. | ||
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+ | Fr: Wieso geben Sie dann allen Besuchern ohne Unterschied die gleichen Unterweisungen? | ||
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+ | M: Was sage ich schon? Das " | ||
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+ | S. 326 | ||
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+ | Fr: Gibt es Nichtwissen? | ||
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+ | M: Für wen? | ||
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+ | Fr: Für das " | ||
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+ | M: Ja, für das " | ||
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+ | F: Wie kam es, daß das " | ||
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+ | M: Es gibt kein " | ||
+ | Was ist Nichtwissen andrerseits? | ||
+ | Es ist der Geist, der die Schwierigkeiten und das Elend empfindet. Die Dunkelheit kommt und geht niemals; schauen Sie zur Sonne, dann sehen Sie keine Dunkelheit; schauen Sie zum Selbst, und Sie werden entdecken, daß ein Nichtwissen nicht existiert. | ||
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+ | S. 421 | ||
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+ | Fr: Es ist so schwer, den Geist zu entdecken. Das bereitet allen Schwierigkeiten. | ||
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+ | M: Sie können niemals den Geist durch den Geist finden; gehen Sie jenseits von ihm, dann erkennen Sie, daß er gar nicht existiert. | ||
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+ | Fr: Dann muß man das " | ||
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+ | M: Das ist es. - Geist, " | ||
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+ | F: Was übrig bleibt, kann nicht das " | ||
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+ | M: Ganz recht. Sie beginnen mit der Suche nach Glück. Sie entdecken, daß Ihr Elend von Gedanken verursacht wird. Die Gedanken werden " | ||
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+ | S. 448 | ||
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+ | Fr: Wenn alle Gedanken verschwunden sind und der Geist still ist oder in einen Zustand des Nichts und der Leere eingeht, was muß der Sucher dann tun, um die Erfahrung von // | ||
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+ | M: Wer sieht das Nichts oder die Leere? Was ist // | ||
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+ | Fr: Wenn demnach kein Bemühen nötig ist, kann dann der Geisteszustand der Leere Verwirklichung genannt werden? | ||
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+ | M: Bemühung ist notwendig, solange ein Geist da ist. Der Zustand der Leere ist der Zankapfel in allen Philosophien. | ||
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+ | F: Gibt es denn überhaupt so etwas wie eine Wahrnehmung im Zustand der Verwirklichung, | ||
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+ | M: // | ||
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