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konzeptbildung

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konzeptbildung [31.10.2023-19:45] – Externe Bearbeitung 127.0.0.1konzeptbildung [15.01.2024-21:10] gerdlothar
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 Das Beispiel zeigt deutlich, daß die [[Verstand]]estätigkeit kein eigenständiger Vorgang ist und auch nichts mit irgendeiner wohldefinierten „Identität“ als Handlungs- oder Schlußfolgerungsinstanz zu tun hat, sondern sich aus der Tatsache der Wahrnehmung ergibt, und zwar einmal in direkter Folge und dann bei weiteren Vorkommnissen in einem immer indirekteren, zunehmend abstrahierten Zusammenhang. Gleichzeitig verfestigt sich das damit zusammenhängende Konzept einer „Innen-“ und einer „Außenwelt“. Die jeweilige Beschaffenheit dieses Konzeptes ist, wie mit diesem Verständnis leicht nachzuvollziehen ist, direkte und indirekte Folge der jeweiligen Körperwahrnehmungen. Das Beispiel zeigt deutlich, daß die [[Verstand]]estätigkeit kein eigenständiger Vorgang ist und auch nichts mit irgendeiner wohldefinierten „Identität“ als Handlungs- oder Schlußfolgerungsinstanz zu tun hat, sondern sich aus der Tatsache der Wahrnehmung ergibt, und zwar einmal in direkter Folge und dann bei weiteren Vorkommnissen in einem immer indirekteren, zunehmend abstrahierten Zusammenhang. Gleichzeitig verfestigt sich das damit zusammenhängende Konzept einer „Innen-“ und einer „Außenwelt“. Die jeweilige Beschaffenheit dieses Konzeptes ist, wie mit diesem Verständnis leicht nachzuvollziehen ist, direkte und indirekte Folge der jeweiligen Körperwahrnehmungen.
  
-Der gängige Irrtum bei der Identifikation mit Konzepten besteht darin, daß dem Konzept ein eigenes, von der Wahrnehmung unabhängiges Wesen zugeschrieben wird, so als könne es kraft seines scheinbar „realen“ Vorhandenseins auch ohne die es bedingenden Wahrnehmungen existieren. Ganz entsprechend verhält es sich mit dem Ich-Konzept als dem allen Konzepten zugrundeliegenden und von der Wichtigkeit her übergeordneten Konzept. Das Konzept bekommt nicht nur Realitätscharakter zugewiesen, sondern auch Attribute von Souveränität, Kontrolle, „Entscheidungsfreiheit“ und „Individualität“. Hieraus wiederum entsteht die Vorstellung eines „Geistes“ oder einer „Seele“ als einer unabhängigen Instanz, die sozusagen dem Körper übergeordnet ist und dessen Erleben und Verhalten angeblich zu steuern oder von diesem sogar getrennt zu existieren vermag.+Der gängige Irrtum bei der Identifikation mit Konzepten besteht darin, daß dem Konzept ein eigenes, von der Wahrnehmung unabhängiges Wesen zugeschrieben wird, so als könne es kraft seines scheinbar „realen“ Vorhandenseins auch ohne die es bedingenden Wahrnehmungen existieren. Ganz entsprechend verhält es sich mit dem Ich-Konzept als dem allen Konzepten zugrundeliegenden und von der Wichtigkeit her übergeordneten Konzept. Das Konzept bekommt nicht nur Realitätscharakter zugewiesen, sondern auch Attribute von Souveränität, Kontrolle, „Entscheidungsfreiheit“ und „[[Individualität]]“. Hieraus wiederum entsteht die Vorstellung eines „Geistes“ oder einer „Seele“ als einer unabhängigen Instanz, die sozusagen dem Körper übergeordnet ist und dessen Erleben und Verhalten angeblich zu steuern oder von diesem sogar getrennt zu existieren vermag.
  
 ==== Die Trennung von Wahrnehmendem und Wahrnehmung ==== ==== Die Trennung von Wahrnehmendem und Wahrnehmung ====
konzeptbildung.txt · Zuletzt geändert: 18.02.2024-16:19 von gerdlothar

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