Wie man sich vom System an der Nase herumführen läßt

GLR | 9.9.2022

Der Verstand der deutschen Bürger ist vom System okkupiert und wird von ihm gesteuert.

• "Was kommt in den 'Nachrichten'?"
• "Welche Reden werden im 'Bundestag' gehalten?"
• "Welche Abstimmungen finden im 'Bundestag' statt und wie gehen sie aus?"
• "Was hat welcher Politiker gesagt? (Und stimme ich dem zu oder lehne ich es ab?)"
• "Welche Partei wähle ich bei der nächsten Wahl? — Oder soll ich mich der Stimme enthalten und damit dem System die Legitimierung entziehen?"
• "Ich bin (bzw. der Einzelne ist) unwichtig. Deshalb müssen wir alle zusammenhalten."
• "Die Experten kennen sich besser aus als ich (oder wir)."
• "Veränderungen werden durch Wählen (oder durch Proteste und Widerstand) bewirkt."
• "Es hat alles keinen Zweck, denn alles ist schon geplant. Da kann man nichts machen."

Kulturen, in denen es Denkweisen gibt, die nicht von den jeweils Herrschenden beeinflußt sind, bieten gewissen Vorteile. Einige Beispiele:

• Mindestens 50% der US-Amerikaner sind christlich, teilweise auch christlich-fundamentalistisch geprägt. Bibelsprüche und "Gottes Wort" üben Einfluß aus und bieten Orientierungswerte jenseits staatlicher Einflußnahmen.
• Ähnlich im hinduistischen Indien, in buddhistischen Ländern, teilweise sogar in dem von einer politischen Diktatorenkaste regierten China.
• Auch in Rußland spielen Werte wie Religion und Zusammenhalt in der Volksgemeinschaft eine große Rolle.

Die innere Wertorientierung ist in solchen Kulturen stärker als eine von Bildungs- und Verwaltungseinrichtungen oder Medien des Staates eingeflößte Ideologie.

In Deutschland hingegen hat das Christentum komplett abgewirtschaftet; auch New Age und Esoterik sind aus der Mode und waren nie eine ernstzunehmende Perspektive für die weit überwiegende Masse. Daher bieten Ersatzreligionen wie der aktuell grassierende Welt- und Klima-, Migranten- und Minderheitenrettungs-Wahn sowie sozialistische Gerechtigkeitsvorgaukelung scheinbaren Halt.¹ Derartige emotional besetzte Tendenzen erweisen sich im Ende stets als der nüchternen Wissenschaftlichkeit und Neutralität überlegen.²

Oder anders gesagt: Es besteht überhaupt kein innerer Halt, keine echte Sinnorientierung mehr. Eine derartige Kultur verfällt; entsprechend wird sie von äußeren, fremden Kräften dominiert und am Ende mißbraucht.